Unter dem Slogan “Eine globale Gemeinschaft für digitale Kunst.” fand diesen Herbst in Zürich die erste Ausgabe des ambitionierten internationalen Festivals für digitale Kunst statt. Unter dem Namen DA Z – Digitale Kunst Zürich will der Verein “Digitale Kunst und Wissenschaften Schweiz” sich ausschliesslich aktuellen und gesellschaftlich relevanten Beiträgen digitaler Formen der Avantgardekunst widmen. Diese Beiträge können in Form von Ausstellungen, Installationen, Interventionen, Videovorführungen, Performances, Musikveranstaltungen und Gesprächen präsentiert werden.
Zur Bewältigung der äusserst breiten Palette an Anwendungen wurde unter anderem die in Zürich ansässige 2015electronics AG mit der technischen Planung und Umsetzung der Veranstaltungen beauftragt. Als langjähriger Meyer Sound Rental Partner konnte 2015electronics AG die verantwortlichen Personen der DA Z bei einem Anlass vor dem eigentlichen Festival von der Qualität und Flexibilität der Meyer Sound Produkte überzeugen.
Wie es der Zufall wollte, wurde mit dem Start der DA Z am 28. Oktober, zeitgleich das kreative Mixing Tool von Meyer Sound, Spacemap Go, offiziell lanciert. 2015electronics AG liess sich diese Gelegenheit nicht entgehen und setzte das kostenlos verfügbare Softwarepaket (Firmwareupdate für Galileo Galaxy und iPad App) bei der DA Z ein. Beim Preview-Event in der Tonspur Listening Lounge im Frühjahr konnte das Team von 2015electronics AG bereits erste Eindrücke sammeln und sich mit den Experten von Meyer Sound austauschen.
Martin Comini, Geschäftsleiter von 2015electronics AG, plante und installierte mit seinem Team acht Meyer Sound UPJ-1P Lautsprecher in einer kreisförmigen Anordnung. Im Tieftonbereich wurde das Spacemap Setup durch zwei Meyer Sound 750-LFC ergänzt. Als Monitoring für die Performerinnen auf der Bühne kamen zwei Meyer Sound ULTRA-X40 zum Einsatz.
In Anbetracht der Pandemiesituation musste die Liveperformance von Volkmar Klien, welcher dafür bekannt ist, dass er die traditionellen Praktiken des Komponierens, Produzierens und Hörens weit über die etablierten Vertonungen von Konzertmusik hinaus erweitert, in angepasster Form dem Publikum präsentiert werden. Ursprünglich wollte Lauri Meyer dem Künstler Spacemap Go als Kreativtool zur Manipulation seiner Sounds in einer zusätzlichen Dimension zur Verfügung stellen. Durch die erschwerte bis unmögliche Einreise entschied man sich Klien’s Werk als Installation ab Ableton Live mit acht diskreten Audiokanälen wiederzugeben.
Das Team von 2015electronics AG machte sich jedoch die Not zur Tugend und sammelte wertvolle Erfahrungen und Eindrücke mit Spacemap Go während den Konzerten am Abend.
Bei einer Band legte ich die Gitarren, Keyboards und Vocals in Gruppen als Objekte in Spacemap Go an. Somit hatte ich zwei Vorteile: Einerseits konnte ich die Ortung über Spacemap Go intuitiv steuern, andererseits lagen die Levels der Objekte, wie gewohnt, bei mir auf den Fadern.
Lauri Meyer, Audiotechniker bei 2015electronics AG
Als Mischpultsystem wurde eine DiGiCo SD11i mit D-Rack eingesetzt. Die Spacemap Objekte wurden mittels einer EXBOX.MD von Directout Technologies in ein Dante Netzwerk konvertiert, in welchem sich ebenfalls der Ableton Rechner für die Installation von Volkmar Klien eingebunden war. Zur Anbindung des Meyer Sound Galileo Galaxy wurden Dante-AES Konverter eingesetzt.
Die zeitgleichen Launches von Spacemap Go und der Digital Art Zurich gewährten uns nahezu keine Einarbeitungszeit auf dem neuen Tool. Trotzdem konnten wir es dank der intuitiven und selbsterklärenden Oberfläche intensiv nutzen. Diese Feuertaufe macht Lust auf mehr und erweitert unsere Möglichkeiten im kreativ- räumlichen Audiodesign.
Lauri Meyer, Audiotechniker bei 2015electronics AG
