Next Level Monitoring bei Widmersound

Vor über zehn Jahren, als das Portfolio an Vertriebsmarken bei Tonspur noch ein wenig anders aussah, war es Andy Widmer der damals neuartige Digidesign Venue Profile Mischpultsystem erstand. Das System verfügte über einmalige Features wie Virtual Soundcheck, direkte Anbindung an die DAW Protools und im Speziellen die Verwendung von TDM-Plugins, wie sie zu dieser Zeit lediglich im Studio benutzt werden konnten. Diese neuartigen Möglichkeiten trugen dem Anspruch von Widmersound Rechnung, indem man sich nicht durch technische Limitierungen einschränken lässt.

Zurück in der Gegenwart tat sich in der Entwicklung der Mischpulte einiges – was damals als totale Innovation galt und von der Anwenderseite teilweise auch als unnützer Luxus belächelt wurde, ist heute Industriestandard. Andy Widmer, der wohl umtriebigste Tontechniker der Schweizer Touringszene, informiert sich regelmässig über Neuentwicklungen und scheut nicht davor, aus den bewährten Denkmustern auszubrechen. Mit dieser steten Neugierde war es unvermeidbar, bei der Markteinführung des 3D Monitoring Systems von KLANG:technologies aus Deutschland nicht hellhörig zu werden. Mit einer Demo KLANG:fabrik ausgestattet, begann eine intensive Test- und Messphase bei Widmersound bei welcher die Künstler von Anfang an mit einbezogen wurden.

Nach den rein elektronischen Messungen sorgte ich mich vor allem um das Thema Latenz, zumal mitunter Jan Dettwyler aka. Seven und Simon Britschgi, Drummer bei Dabu Fantastic bei dieser Thematik äusserst sensibel sind. Nach mehreren Tests in Probesetups haben sich diese Bedenken erübrigt, sie wollen nur noch KLANG.

Andy Widmer, Inhaber Widmersound GmbH

Vom klanglichen Standpunkt her gesehen stand der KLANG:fabrik nichts im Weg, fester Bestandteil von Andy’s Monitoringsetup zu werden. Jedoch erwies sich die technische Limitierung durch zwei mögliche Mixe bei 45 Eingangskanälen und einer Samplingfrequenz von 96kHz als unüberwindbar, weshalb die Anschaffung vorerst aufgeschoben wurde.

Mit dem Release von DMI-KLANG, der Erweiterungskarte für DiGiCo Konsolen, an der NAMM 2020 wurden die Regeln neu geschrieben. DMI-KLANG ermöglicht es, 3D Inear Monitoring nativ in eine DiGiCo SD12 oder Quantum 338 Konsole zu integrieren. Mit 64 Eingangskanälen bei 16 Mixen, 96kHz Samplingfrequenz und lediglich 0.25mS Latenz konnte nun den hohen Ansprüchen von Widmersound Rechnung getragen werden. Von Phil Kamp, Head of Sales bei KLANG:technologies, begleitet und bei einem finalen Tryout an der Quantum 338 in Adligenswil, entschied sich Andy Widmer für die Investition in ein umfassendes 3D Monitoring System. Primär als Monitorplatz und Dryhirekonsole eingesetzt, wird der Mietpark von Widmersound um eine DiGiCo Quantum 338 Konsole mit integrierter DMI-KLANG erweitert.

Ausschlaggebend für die Entscheidung war die Integration der Steuerung von KLANG. Das Snapshotmanagement und Funktionen wie Nodal Processing kürt die Quantum 338 für mich zur idealen Monitorkonsole.

Andy Widmer, Inhaber Widmersound GmbH

Bei der Konfiguration des zugehörigen SD-Racks wiederspiegelt sich der hohe Anspruch an die Qualität; sämtliche analogen Interfaces sind als 32 Bit Stadius Module ausgeführt. Somit stehen dem Benutzer insgesamt 56 analoge Eingänge, 40 analoge und 16 digitale Ausgänge im AES/EBU Format zur Verfügung.

Zum konsequenten Upgrade der drei bestehenden Avid S6L Konsolen, erweitert Widmersound die S6L Racks um jeweils eine DiGiCo Orange Box mit DMI-KLANG und DMI-MADI-B Bestückung. Durch die Integration von KLANG per Madi können umfangreichere Produktionen, wie zum Beispiel Seven, direkt ab FoH mit 3D IEM auf allen Eingangskanälen bedient werden.

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